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Eigenleistung beim Hausbau: Diese Arbeiten sparen Geld!

June 22, 2025

Eigenleistung beim Hausbau: Diese Arbeiten können Sie selbst machen – und so viel sparen Sie!

Einleitung

Der Traum vom Eigenheim kann schnell teuer werden. Doch handwerklich begabte Bauherren haben die Möglichkeit, durch Eigenleistung beim Hausbau erheblich an den Hausbau-Kosten zu sparen. Aber welche Arbeiten lassen sich realistisch in Eigenregie umsetzen? Und wo lauern Risiken? In diesem Beitrag erfährst du, welche Aufgaben du selbst übernehmen kannst, wie viel Geld du dabei sparst und worauf du achten solltest.

Wie viel kann man durch Eigenleistung sparen?

Die Faustregel besagt: Bis zu 25 % der Baukosten lassen sich durch Eigenleistung einsparen. Je nach Umfang der Arbeiten kann das mehrere 10.000 Euro ausmachen. Hier ein Rechenbeispiel:

  • Gesamtkosten eines Hauses: 300.000 €
  • Mögliche Eigenleistung: 15 - 25 %
  • Ersparnis: 45.000 - 75.000 €

Aber Achtung: Zeitaufwand, Qualität und Fachwissen sind entscheidend. Manche Arbeiten sollten Fachleuten überlassen werden, um spätere Probleme zu vermeiden.

Welche Eigenleistungen sind möglich?

1. Abriss- und Erdarbeiten

  • Sparpotenzial: 2.000 - 8.000 €
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Mögliche Arbeiten: Entfernen alter Bebauung, Aushub von kleineren Flächen, Planieren des Bodens

2. Maler- und Tapezierarbeiten

  • Sparpotenzial: 5.000 - 15.000 €
  • Schwierigkeitsgrad: Einfach
  • Mögliche Arbeiten: Streichen der Wände, Tapezieren, Lackierarbeiten

3. Bodenbeläge verlegen

  • Sparpotenzial: 3.000 - 10.000 €
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Mögliche Arbeiten: Verlegen von Laminat, Vinyl oder Teppichböden

4. Trockenbauarbeiten

  • Sparpotenzial: 4.000 - 12.000 €
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer
  • Mögliche Arbeiten: Errichten von Trennwänden, Deckenabhängungen

5. Fliesenarbeiten

  • Sparpotenzial: 5.000 - 12.000 €
  • Schwierigkeitsgrad: Schwer
  • Mögliche Arbeiten: Fliesenlegen in Bädern, Küchen, Bodenbelägen

6. Außenanlagen gestalten

  • Sparpotenzial: 3.000 - 15.000 €
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Mögliche Arbeiten: Terrasse pflastern, Garten anlegen, Zäune setzen

Arbeiten, die besser Fachleuten überlassen werden sollten

Einige Bauabschnitte sollten aus Sicherheits- oder Qualitätsgründen von Profis übernommen werden:

  • Statik & Rohbau (Tragende Elemente müssen perfekt sein!)
  • Dachdeckung (Fehler können zu Wasserschäden führen)
  • Elektroinstallation (Gefahr von Kurzschlüssen & Bränden)
  • Sanitär- & Heizungsinstallation (undichte Leitungen = hohe Folgekosten)

Tipps für erfolgreiche Eigenleistung

1. Realistisch einschätzen

Nimm nur Arbeiten in Angriff, die du wirklich bewältigen kannst. Falsche Einsparungen können zu hohen Nachbesserungskosten führen.

2. Zeitaufwand bedenken

Ein Hausbau ist anstrengend. Eigenleistungen bedeuten oft Wochenendarbeit und Urlaubstage. Plane genug Zeit ein!

3. Werkzeuge & Material kalkulieren

Werkzeuge können teuer sein – überlege, ob Mieten oder Gebrauchtkauf sinnvoll ist.

4. Versicherung abschließen

Eine Bauherren-Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Sie deckt Schäden ab, die du oder Helfer verursachen.

5. Eigenleistungen mit der Bank abstimmen

Falls du eine Baufinanzierung nutzt: Nicht alle Banken akzeptieren Eigenleistung als Eigenkapitalersatz.

Fazit: Eigenleistung beim Hausbau lohnt sich – mit Planung!

Eigenleistungen können die Hausbau-Kosten erheblich senken, setzen aber Zeit, körperlichen Einsatz und Fachwissen voraus. Wer realistisch plant und sich auf Arbeiten konzentriert, die er sicher beherrscht, kann Tausende Euro sparen und gleichzeitig sein Eigenheim mitgestalten.